#13699

Ed Atkins

Verlag der Buchhandlung Walther König

Der Katalog wurde im engen Austausch mit dem Künstler entwickelt. Er beleuchtet Atkins' Praxis im Kontext zeitgenössischer Kunst, Literatur und digitaler Darstellung und erforscht, wie der Künstler die Verschiebung von Sprache und Skript sowie Musik, Stimme und Geräusche einsetzt. Der Künstler entwickelt in Videos, Texten und Zeichnungen einen vielschichtigen und zutiefst figurativen Diskurs entwickelt. Die Unmöglichkeiten einer hinreichenden Repräsentation des Physischen, speziell des Körperlichen - vom computergenerierten Bildvokabular bis zur abgedroschensten Poesie - werden darin bis zur Hysterie durchexerziert. Im Zentrum seiner Arbeiten steht häufig eine nicht weiter identifizierte Figur, eine Art Surrogat für den Künstler, dem erst durch Atkins' persönliche Performance Leben eingehaucht wird. Die Figur befindet sich in alltäglichen Situationen der Verzweiflung, Angst, Frustration, aber durchaus auch mit Raum für Humor. Atkins zeigt im vorliegenden Katalog eine Reihe neuer Arbeiten, darunter "Old Food". In diesem Werk versetzt er uns in eine pseudohistorische Welt, der idyllischen Landschaften und des ewigen Ruins. Figuren weinen unentwegt. In ihrem Leben gibt es keine Erlösung. Menschenmengen stürzen herab, während der Abspann läuft. Ausschließlich mit CGI (computergeneriertem Bildmaterial) hergestellt wird alles in dieser Arbeit als Fake, als Lüge verstanden: sei es Nostalgie, Geschichte, Fortschritt, authentisches Leben oder Identität. Kunsthaus Bregenz. ***** Ed Atkins is an artist who makes videos, writes and draws, developing a complex and deeply figured discourse around definition, wherein the impossibilities for sufficient representations of the physical, specifically corporeal, world - from computer generated imagery to bathetic poetry - are hysterically rehearsed. Atkins' works often centres on an unidentified figure, a kind of surrogate for the artist, who is animated by Atkins' own performance. The figure is to be found in situations of everyday despair, anxiety, frustration and pitch comedy. Atkins transports us to a pseudohistoric world of peasantry, bucolic landscapes and eternal ruin. Characters weep continuously, their lives devoid of dramatic redemption; crowds of people plummet while credits roll; and inedible, impossible sandwiches assemble and collapse in lurid advertisements. Produced exclusively using CGI (computer generated imagery), everything in Atkins' exhibition is understood as fake - nostalgia, history, progress, authentic life, identity.

32.00 

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