#16054
#122 - figuration
Diese September-Ausgabe von Texte zur Kunst versteht Neid als Betriebssystem einer Kunstwelt, die in hohem Maße auf Vernetzung, Wettbewerb und Abhängigkeiten basiert. Neid entsteht dadurch, dass Menschen sich aneinander orientieren und miteinander vergleichen. Als Prototyp einer auf Konkurrenz basierenden und insofern Neid generierenden Wettbewerbsgesellschaft könnte man die Kunstwelt charakterisieren; Leistung ist hier nur schwer messbar und zählt ohnehin weniger als Erfolg. Heft #123 nimmt die produktiven wie destruktiven Potenziale des Neids im Feld der Kunst genauer in den Blick und überprüft, inwiefern die Neiddiagnose zuweilen ihrerseits dem kompetitiven Ideal heutiger Arbeits- und Lebenswelten zuspielt. Die spezifischen Sozialaffekte zeitgenössischer Formen der Onlinekommunikation werden hier beispielsweise ebenso diskutiert wie die politische Ökonomie des Neids mit Blick auf den Sonderfall Kunst.
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