#9019

KAARI UPSON

MY MOTHER DRINKS PEPSI!

koenig books

Kaari Upson beschäftigt sich in ihrer Praxis mit Fragen der Kontaminierung; sie richtet ihr Augenmerk auf den Raum zwischen dem eigenen Selbst und dem Anderen: die unbestimmte Zone, die "uns beide" einbezieht. Sie konzentriert sich auf das häusliche Umfeld und präsentiert uns mit einer Fülle emotionaler Materie, wie sie ein vertrautes Objekt oder familiäre Milieus enthalten können; wir verbreiten uns ständig über all das, was zu uns gehört. Im Gegenzug verströmen unsere Dinge ihre Dinghaftigkeit über uns. Die alltäglichen Objekte, wie sie uns aus einem typischen amerikanischen Haushalt bekannt sind, treten vervielfältigt auf und erlangen eine körperliche, beklemmende Qualität. In der Publikation präsentiert Upson ein Protokoll, in dem der Produktionsprozeß ihrer Skulpturen, der Pepsidosen und weitere Details festgehalten sind. Dem ist das Manuskript der Autobiografie ihrer Mutter gegenübergestellt, worin diese ihr Leben in Ostdeutschland und ihre Reise in die Vereinigten Staaten schildert.

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