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Alltag formen – Bauhaus-Moderne in der DDR / SHAPING MODERNISM
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Der Umgang mit dem Erbe des Bauhauses in der DDR ist widersprüchlich: Frühen Ansätzen einer Wiederbelebung in Architektur und Städtebau folgt eine heftige Anfeindung in der Formalismus-Debatte während der Hochphase des Kalten Krieges. Eine vorsichtige Rehabilitierung ermöglicht der industrielle Wohnungsbau. In den späten 1970er Jahren wird das Bauhaus, dessen wichtigste Wirkungsstätten auf dem Territorium der DDR lagen, schließlich zum Nationalen Kulturerbe erhoben.
Dieser Entwicklung geht das Buch anhand der Kulturpolitik, Gestaltungspraxis sowie Biografien und Wirkungsorten von Bauhäuslern in der DDR nach. Denn trotz der wechselnden politischen Bewertung der Moderne prägen ehemalige Bauhäusler*innen durch ihre Gestaltungspraxis und Lehre eine neue Generation Gestalter*innen, die die Alltagskultur der DDR wesentlich beeinflussen werden.
Funktional, langlebig, ornamentlos und optimiert für die industrielle Massenproduktion: Alltag formen! zeigt Objekte der Alltagskultur der DDR – Möbel, Gefäße, Technik, Grafik – sowie ihre Gestalter*innen, die in Tradition und Weiterentwicklung der Gestaltungsprinzipien des Bauhauses und der Moderne stehen.
Das Buch erscheint als Katalog zur Ausstellung „Alltag formen! Bauhaus-Moderne in der DDR“ im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, Eisenhüttenstadt, 07.04.2019 – 05.01.2020
http://www.alltagskultur-ddr.de/ausstellungen/sonderausstellung/
23.00 €
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