#15620

kunstforum (d)

#274 - überleben und Kunst

Ist es Beruf oder Berufung? Originalität, Einsatz- und Risikobereitschaft sind stillschweigende Voraussetzungen des Künstlerdaseins. Kunst ist für Künstler*innen meist Anstoß einer offenen, faszinierenden Selbstverwirklichung. Dabei sind die Lebensentwürfe hin- und hergeworfen zwischen der Glorifizierung eines prekären Künstlerindividualismus und einem kompetitiven Neoliberalismus – mit Folgen für die künstlerische Positionierung: Bleibt man seiner künstlerischen Überzeugung treu oder geht man, um ins Geschäft zu kommen, mehr Konzessionen ein? Die Pandemie zeigt einmal mehr, wie schnell Kunst zur Überlebenskunst und Berufung zum Verhängnis werden. Der vorliegende Themenband von Gastherausgeber Martin Seidel rückt die künstlerische Existenz als Ganzes ins Zentrum. So erklärt das Galeristenduo Saskia Draxler und Christian Nagel im Interview: „… Künstler*innen sollten etwas wollen und dafür etwas wagen“. Und Magnus Resch spricht über Selbstvermarktung und Unternehmertum. Aber ist Kunst „Business as usual“? Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offenbaren die Misere eines Systems. Paul Kaiser beispielsweise untersucht die strukturellen Dysbalancen mit dem Macht- und Prestigegewinn des Privatsammlers und dem Handlungsverlust der Museen, während Philip Kovce die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens hinterfragt. Hinter all dem steht die Frage: Wie können sich unter den gegebenen Umständen Künstler*innen behaupten und der Kunst ihre Systemrelevanz sichern? VERBERGEN

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