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#268 - Gegenwartsbefreiung: Malerei Tendenzen im 21. Jahrhundert
Die Malerei ist zurück. Dabei sollte es im vergangenen Jahrhundert oft vorbei sein mit ihr. Sie sei zu beengend. Sie sei aufgebraucht. Sie sei ausgemalt. In Wahrheit hat sie ihre Kraft nie verloren, hat sich immer wieder aggressiv, erotisch, provokant, sinnlich oder kühl überlegen in den Vordergrund gespielt. Heute hat sie die Unterstellungen und Tiefs des 20. Jahrhunderts überwunden. Stärker und relevanter erlebt derzeit kein anderes Medium ein neues Hoch. Dabei hat sich eines gezeigt: Ästhetisch, doch vor allem auch theoretisch, haben sich Diskursobjekte grundlegend geändert. Dieser Themenband blickt auf aktuelle Positionen und Diskussionen, greift sie auf und trägt sie weiter: in umfassenden Bildschauen und Essays, sowie Gesprächen mit z.B. Hans Ulrich Obrist und Katharina Grosse diskutieren die Herausgeberin und weitere Autor*innen neue Tendenzen der Malerei im 21. Jahrhundert. Es wird deutlich: Die gegenwartsbefreite Malerei löst sich von konzeptuellen Absicherungen, Materialdiskursen und distanzierenden Reduktionen. Sie muss keine ästhetisch-philosophische Zwiesprache im akademischen Beichtstuhl mehr halten, wie so oft in der Vergangenheit. Politisch, abstrakt, figurativ oder surreal - Heute wird gemalt, was gemalt werden soll.
22.50 €
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