#19368

Chinoiserien: Anija Seedler

art, books/catalogs, design, painting

WEIW

Malerisch liegt am Fuße des Erzgebirges das Schloss Wildenfels. Es ist vorrangig für seine einmaligen Interieurs aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Sie lassen von fernen Länder und vergangenen Zeiten träumen. Auf den Wandbespannungen des „Chinesischen Kabinetts“ finden sich beispielsweise filigrane Falter, exotische Blüten und chinoise Figuren. Es handelt sich um seltene Exemplare einer einst weit verbreiteten Form der Raumgestaltung. Im Barock und Rokoko wurden für den Adel zahlreiche Luxusgüter wie Seide, Porzellan sowie Lack- und Perlmuttarbeiten aus Asien importiert. Jedoch waren die originalen Kunstwerke knapp und kostspielig. Infolgedessen entwickelte sich eine spezialisierte Produktion europäischer Handwerker. Auch Fürstinnen widmeten sich häufig eigenhändig den verschiedenen Dekorationstechniken. Die Motive beruhten vor allem auf bebilderten Reisebeschreibungen, welche man seit den 1670er Jahren in hohen Auflagen veröffentlichte. Auch die Figuren der Wildenfelser Seidentapeten lassen sich auf derartige Vorlagen zurückführen. Im Jahr 2022 beginnt die Saison für das altehrwürdige Gemäuer daher mit einem besonderen Glanzpunkt: Ein Großteil des historischen Zimmers wird fertig restauriert sein. Gäste können sich von seiner Pracht verzaubern lassen. Zu diesem Anlass steht auch die erste Ausstellung der Schlossgalerie Wildenfels unter dem Thema „Chinoiserie“. Gemeinsam initiierten die Leipziger Künstlerin Anija Seedler und Dorothea List vom Freundeskreis Schloss Wildenfels eine zugehörige Publikation. Die Malerin beschäftigt sich seit einigen Jahren explizit mit chinoisen Motiven. Im Vordergrund stehen dabei zeichnerische Werke. Mit Aquarell, Tusche und Acryl setzt sie ihre Werke ebenso dynamisch wie ausdrucksstark um. Auf den Bildern schwingt die reichhaltige Geschichte stets mit. Gleichzeitig führt sie die „Chinoiserie“ in die Moderne. Es werden Gestern, Heute und Morgen verknüpft, es werden Kunst und Kultur über die Zeiten hinweg verbunden. In der Publikation „Chinoiserien – Anija Seedler im Dialog mit den Seidentapeten von Schloss Wildenfels“ zeigt sich dies in eindrucksvoller Form. Sie haucht den historischen Schätzen neues Leben ein.Malerisch liegt am Fuße des Erzgebirges das Schloss Wildenfels. Es ist vorrangig für seine einmaligen Interieurs aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Sie lassen von fernen Länder und vergangenen Zeiten träumen. Auf den Wandbespannungen des „Chinesischen Kabinetts“ finden sich beispielsweise filigrane Falter, exotische Blüten und chinoise Figuren. Es handelt sich um seltene Exemplare einer einst weit verbreiteten Form der Raumgestaltung. Im Barock und Rokoko wurden für den Adel zahlreiche Luxusgüter wie Seide, Porzellan sowie Lack- und Perlmuttarbeiten aus Asien importiert. Jedoch waren die originalen Kunstwerke knapp und kostspielig. Infolgedessen entwickelte sich eine spezialisierte Produktion europäischer Handwerker. Auch Fürstinnen widmeten sich häufig eigenhändig den verschiedenen Dekorationstechniken. Die Motive beruhten vor allem auf bebilderten Reisebeschreibungen, welche man seit den 1670er Jahren in hohen Auflagen veröffentlichte. Auch die Figuren der Wildenfelser Seidentapeten lassen sich auf derartige Vorlagen zurückführen. Im Jahr 2022 beginnt die Saison für das altehrwürdige Gemäuer daher mit einem besonderen Glanzpunkt: Ein Großteil des historischen Zimmers wird fertig restauriert sein. Gäste können sich von seiner Pracht verzaubern lassen. Zu diesem Anlass steht auch die erste Ausstellung der Schlossgalerie Wildenfels unter dem Thema „Chinoiserie“. Gemeinsam initiierten die Leipziger Künstlerin Anija Seedler und Dorothea List vom Freundeskreis Schloss Wildenfels eine zugehörige Publikation. Die Malerin beschäftigt sich seit einigen Jahren explizit mit chinoisen Motiven. Im Vordergrund stehen dabei zeichnerische Werke. Mit Aquarell, Tusche und Acryl setzt sie ihre Werke ebenso dynamisch wie ausdrucksstark um. Auf den Bildern schwingt die reichhaltige Geschichte stets mit. Gleichzeitig führt sie die „Chinoiserie“ in die Moderne. Es werden Gestern, Heute und Morgen verknüpft, es werden Kunst und Kultur über die Zeiten hinweg verbunden. In der Publikation „Chinoiserien – Anija Seedler im Dialog mit den Seidentapeten von Schloss Wildenfels“ zeigt sich dies in eindrucksvoller Form. Sie haucht den historischen Schätzen neues Leben ein.

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